Worldbuilding / Workbuilding
Warum arbeiten wir noch und für welchen gesellschaftlichen Nutzen? Wir laden Sie dazu ein, an einer World-Building-Erfahrung teilzunehmen, die vom Prinzip des LARP (Live Action Role Play) inspiriert ist, um zu entdecken, wie die Entwicklung einer alternativen Realität die Art und Weise, wie wir Kunstwerke betrachten, und die ästhetische und politische Analyse, die sich daraus ergibt, verändern kann.
Konzept und Moderation: Aflatih, Carina Erdmann, Mauro Hertig und Bernard Vienat
Was ist der Workshop?
World Building ist ein 4-stündiger Workshop, der Teil einer Reihe von Nachhaltigkeitssalons ist, die von ABA und der Schweizer Botschaft in Berlin organisiert werden. Dieser Workshop ist der Ausgangspunkt für eine Wanderausstellung, die Rollenspiele und zeitgenössische Kunstausstellungen miteinander verbindet und es den Besuchern ermöglicht, durch die Werke in die Rolle eines anderen Charakters zu schlüpfen. Die Ausstellung und das Spiel untersuchen die Kluft zwischen kollektivem Nutzen und finanzieller Entlohnung der Arbeit und laden uns ein, gemeinsam über die Bedingungen nachzudenken, unter denen wir arbeiten, um Waren und Wissen zu produzieren.
Was tun wir eigentlich?
Der Workshop beginnt mit einer kurzen Einführung in das Larping als Methode, um alternative Zukünfte zu verkörpern und sich vorzustellen. Anschließend werden die Teilnehmer eine Charaktererstellung mit einer Reihe ausgewählter Kunstwerke und Spielmechaniken durchführen. Die ausgewählten Kunstwerke dienen als Ausgangspunkt für die Hinterfragung der Beweggründe, die die Menschen zur Arbeit treiben, und für die Beurteilung der verschiedenen Arten von Aufgaben, die für eine gut funktionierende Gesellschaft notwendig sind oder nicht. Sie sind auch Auslöser, die es den Teilnehmern ermöglichen, sich in den Mittelpunkt der Betrachtungserfahrung zu stellen, indem sie einen neuen eigenen Charakter schaffen.
LARP?
Um der Schwierigkeit entgegenzuwirken, sich eine Zukunft vorzustellen, die sich von der Vergangenheit unterscheidet, zielt das Rollenspiel darauf ab, sich für bestimmte Formen des Wissens zu öffnen, sich wieder mit unseren sinnlichen und sozialen Körpern zu verbinden und die Grundlagen unseres sozialen Handelns zu überdenken. Eine Welt neu zu betrachten bedeutet, sie immer wieder aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Welterkundung ist daher auch die Neuordnung der Welt: Sie zwingt uns, unsere Beziehung zur Umwelt und unsere eigene Rolle darin zu überdenken.