There Will Come Soft Rains
Daten
Künstler
- Marcela Armas
- Hicham Berrada
- Carolina Caycedo
- Julian Charrière
- Andreas Greiner & Tyler Friedman
- Galina Leonova
- Uriel Orlow
- Mario Pfeifer
- Superflex
- Jeronimo Voss
- Pinar Yoldas
Kuratoren
- Bernard Vienat
- Stefan Vicedom
Die Ausstellung There Will Come Soft Rains initiiert eine fiktive Zeitreise, bei der sich eine Gruppe internationaler KünstlerInnen in das Jahr 2318 begibt. Dort trifft sie auf eine neuartige Welt, von der die menschliche Spezies nahezu vollständig verschwunden ist. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.
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Ausgehend von diesem fiktiven Zeitsprung sind die KünstlerInnen Marcela Armas, Carolina Caycedo, Julian Charrière, Andreas Greiner & Tyler Friedman, Jeronimo Voss und Pinar Yoldas dazu eingeladen, sich im Rahmen neu konzipierter Installationen, Videos und Objekte mit den Eigenheiten einer non-humanen Welt auseinanderzusetzen.
Darüber hinaus umfasst die Ausstellungssituation einen separaten Projektionsraum, in dem filmische Arbeiten von Hicham Berrada, Galina Leonova, Uriel Orlow, Mario Pfeifer und Superflex präsentiert werden. Das Filmprogramm nähert sich anhand aktueller Themen aus Ökologie, Gesellschaft und Politik auf assoziative Weise dem dystopischen Potenzial unserer Gegenwart an. Damit erkunden die Filme mögliche Ursachen für ein zukünftiges Verschwinden der Menschheit.
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Grundlegende Fragestellungen zum Umgang mit unserer Umwelt, die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft sowie das spätkapitalistische Selbstverständnis des Menschen bilden innerhalb der Ausstellung wiederkehrende Momente der künstlerischen Auseinandersetzungen. Durch spekulative und poetische Erweiterungen von existierenden Entwicklungen untersuchen die Arbeiten zugleich die tieferliegenden Verbindungslinien zwischen Zukunft und Gegenwart. Dadurch stellen sie die positiven wie auch negativen Einschreibungen einer möglichen Welt ohne Menschen zur Disposition.
Auf neuartige Weise setzt sich in der gegenwärtigen Spekulation über Hybride und virtuelle Erweiterungen der Anthropozentrismus der Vergangenheit fort. Mit dem Szenario einer non-humanen Welt möchte There Will Come Soft Rains über diesen Standpunkt hinausblicken. So markiert das Konzept im selben Moment eine offene Reflexion über Formen des Zusammenlebens abseits der menschlichen Dominanz. Doch welches alternative Denken über eine zukünftige Welt lässt sich durch die Negierung der menschlichen Perspektive anstoßen? Sind darin neue Strukturen und Symbiosen vorstellbar, die als positiver Anknüpfungspunkt für den aktuellen Handlungshorizont des Einzelnen dienen?
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Durch einen projektbegleitenden Blog sowie ein vielschichtiges Vermittlungsprogramm findet eine fortführende Diskussion der zentralen Fragestellungen unter der Einbindung von internationalen ExpertInnen statt. Neben Performances und Workshops beinhaltet das Begleitprogramm ebenso eine mehrteilige Vortragsreihe.
Information und Dokumentation
https://softrains.org/
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
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artists: Marcela Armas, Hicham Berrada, Carolina Caycedo, Julian Charrière, Andreas Greiner & Tyler Friedman, Galina Leonova, Uriel Orlow, Mario Pfeifer , Superflex, Jeronimo Voss, Pinar Yoldas
basis e.V. Gutleutstraße 8-12 60329 Frankfurt am Main